Leckeres Low Carb Brot mit Skyr und das schwäbische Vesper!
Dieses Proteinbrot ist wunderbar saftig, schön feinporig, mit einer leckeren Kruste. Durch das Traubenkernmehl schmeckt es herrlich herzhaft, ähnlich wie Roggenbrot. Bei diesem Brot kommt keiner auf die Idee, dass hier kein Getreidemehl drin ist. Ich liebe dieses Brot!
Seit Anfang des Jahres habe ich meine Ernährung auf Low Carb umgestellt. Was ich mir am Anfang gar nicht vorstellen konnte, dass es abends gar keine Kohlenhydrate geben soll. Und das ausgerechnet mir als Schwäbin, die ich doch dem abendlichen Vesper (wird „Veschbr“ ausgesprochen) so zugetan bin!
Hierzu muss ich vielleicht erst mal allen Nicht-Schwaben kurz erklären, was das schwäbischer „Veschbr“ ist. Das ist ein kaltes Abendbrot, bei dem es – na klar – Brot mit Butter, Wurst und Käse sowie verschiedenes Gemüse wie z.B. Rettich, Gurke oder Paprika gibt. Gewürzgurken und Co sind auch willkommen. Aber – und das ist der Knackpunkt: es dreht sich alles um das Brot und was man so obendrauf oder dazu essen kann.
Und jetzt sollte ich also auf dieses allabendliche schwäbische Ritual verzichten. „Unmöglich!“ war mein erster Gedanke. Ab und zu mal abends eine Gemüsesuppe oder einen Salat mit Tofu zu essen ist schon okay, aber eben keine Dauerlösung für mich. Zum Glück habe ich dann die Eiweiß- / Proteinbrote für mich entdeckt. Sie enthalten ganz wenige Kohlenhydrate, dafür aber viele Proteine. Und sie eignen sich hervorragend zum „veschbrn“!
Mittlerweile habe ich zum Glück ein paar tolle Rezepte für Eiweißbrote gefunden, die wirklich sehr lecker schmecken und sich kaum von herkömmlichem Brot unterscheiden. Darüber bin ich sehr froh, denn mein erstes Eiweißbrot, dass ich ausprobiert habe, hat mir gar nicht geschmeckt und war sehr klitschig. Zum Glück habe ich nicht aufgegeben, sondern weitere Rezepte ausgetestet.
Am Anfang war für mich die Zutatenliste sehr gewöhnungsbedürftig und vieles hatte ich gar nicht zu Hause. Also habe ich erst mal das Reformhaus und verschiede Bioläden gestürmt, um mir diese Zutaten zu besorgen. Es ist wirklich gar kein Problem diese Zutaten zu bekommen. Einen Großteil davon findet man in Drogeriemärkten und zum Teil auch in gut sortierten Supermärkten. Und für mich hat es sich gelohnt. Auf diese Weise kann ich Low Carb prima in meinen Alltag integrieren, ohne abends auf mein über alles geliebtes Vesper zu verzichten. Das ist mir wichtig, da ich ja meine Ernährung dauerhaft umstellen möchte.
So und jetzt zum Rezept, dass ich auf dem tollen Blog „Happy Carb“ von Bettina Meiselbach gefunden habe. Für mich als Einsteigerin in das Thema Low Carb Ernährung ist dieser Blog eine ganz tolle Informations- und Inspirationsquelle. Kann ich Euch wirklich sehr empfehlen.
Rezept – Back Dir Dein Gugel-Glück:
Zutaten
Für einen Gugelhupf mit 20 cm Durchmesser
250 g Skyr
150 ml Mineralwasser mit Kohlensäure
25 ml Rapsöl
4 Bioeier, Größe M
125 g Haferkleie
65 g neutrales Eiweißpulver (ohne Geschmack)
65 g Leinsamenmehl / Leinmehl
35 g Traubenkernmehl
50 g Kürbis- oder Sonnenblumenkerne (geht auch ohne)
3 TL Backpulver
1,5 TL Salz
1 TL Johannisbrotkernmehl
So wird’s gemacht:
- Die Form mit flüssiger Butter oder einem neutralen Öl (z. B. Rapsöl) einpinseln. Ich habe die Form mit Mehl ausgestäubt. Wer ganz auf Mehl verzichten will, kann dies auch mit Flohsamen machen.
Den Backofen auf 180 °C Umluft vorheizen. - Alle Zutaten in eine Rührschüssel geben und zu einem glatten Teig verrühren.
Den Teig anschließend ca. 10 Minuten quellen lassen. - Den Teig mit angefeuchteten Händen zu einer Kugel formen. Dann mit einem Kochlöffelstil in die Mitte ein Loch drücken. Das Loch dann mit den Fingern vorsichtig vergrößern, damit der Teigkringel über den Kamin in der Gugelhupfform passt. Den Teigkringel dann in die Gugelhupfform geben und leicht andrücken.
Die Teigoberfläche mehrmals mit einem nassen Messer einschneiden. Das sorgt für eine knusprige Kruste. - Das Brot 55-60 Minuten auf mittlerer Schiene backen.
- Das Brot ca. 10 Minuten in der Gugelhupfform abkühlen lassen. Danach das Brot aus der Form stürzen und auf einem Kuchengitter ganz auskühlen lassen.
Viel Freude beim Genießen dieses Low Carb-Gugelglücks!
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Liebe Grüße,
Claudia
würde mir auch schmecken
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Freut mich sehr, dann nichts wie Nachbacken 😁. Liebe Grüße, Claudia 😘🙋🏻
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