Köstlicher Hefezopf mit Schokolade gefüllt
Babka ist der Name eines süßen Hefekuchens, der dem Brioche sehr ähnlich ist und osteuropäische Wurzeln hat. Er wird auch als Bobka oder Baba bezeichnet. Babka wird in Polen, Bulgarien, Mazedonien und Albanien traditionell zum Osterfrühstück am Ostersonntag gegessen, wobei er traditionell keine Füllung enthält. Dieses Rezept stammt von dem genialen Yotam Ottolenghi aus seinem Kochbuch „Jerusalem“.
Dieses Rezept stand nun schon sehr lange auf meiner Nachbackliste. Endlich habe ich nun dieses Rezept ausprobiert und bin total begeistert. Er ist dem Hefezopf meiner Oma sehr ähnlich, von dem ich leider kein Rezept habe. Allerdings hat meine Oma ihren Hefezopf mit Mohn gefüllt und mit Streuseln bedeckt. Das werde ich wohl demnächst mal mit diesem Hefeteig austesten. Mit meiner Oma verbinden mich sehr viele schöne Erinnerungen. Ist es nicht wunderbar, dass so ein Hefekuchen einen wieder in die Kindheit zurückversetzen und tolle Erinnerungen wachrufen kann? Ich glaube, das ist mit ein Grund, weshalb ich so gerne backe.
Für mich ist es das erste Mal, dass ich einen Hefezopf mit Schokolade gefüllt habe. Und was soll ich Euch sagen, es schmeckt unglaublich lecker. Als Schokoladenfan bin ich selbst überrascht, warum ich das nicht schon früher ausprobiert habe. Dieses Rezept übernehme ich ganz sicher in mein Standardrepertoire.
Dieser Hefezopf ist unglaublich lockerleicht, schön saftig und herrlich schokoladig. Er ist trotz der Schokolade nicht zu süß und enthält zusätzlich gehakte Mandeln in der Füllung. Eine absolut wunderbare Kombination!
Der Hefeteig soll über Nacht im Kühlschrank ruhen. Das finde ich sehr geschickt, denn dann kann man den Teig schon am Vorabend vorbereiten. Der Hefezopf ist am nächsten Tag schnell zubereitet und steht dann zum sofortigen Vernaschen bereit. Lauwarm schmeckt er mir gleich noch mal so gut.
Back Dir Dein Gugel-Glück:
Zutaten
Für eine Gugelhupfform mit 28 cm Durchmesser
oder für 2 Hefezöpfe in jeweils einer Kastenform (23 x 10 cm)
Für den Teig:
530 g Mehl
100 g Zucker
1/2 Würfel frischer Hefe (21 g)
abgeriebene Schale von einer kleinen Bio-Zitrone
3 goße Bioeier (Größe L)
120 ml lauwarmes Wasser
1/3 TL Salz
150 g zimmerwarme Butter, gewürfelt
Für die Füllung:
50 g Puderzucker
30 g Kakaopulver sehr guter Qualität
130 g geschmolzene Zartbitterschokolade (75%) sehr guter Qualität
120 g geschmolzene Butter
100 g grobgehakte Mandeln
2 EL Zucker
Für den Guss:
Aprikosenmarmelade
(Im Original wird er mit einem Sirup aus 260 g Zucker und 160 ml Wasser überzogen)
ein Paar gehakte Mandeln zum Dekorieren
So wird’s gemacht:
- Für den Teig:
Mehl, Zucker und Zitronenschale in eine Rührschüssel geben und miteinander vermischen. Die frische Hefe in dem lauwarmen Wasser auflösen und mit den Eiern in die Rührschüssel dazugeben und alles zusammen mit dem Knethaken zuerst bei niedriger Geschwindigkeit, anschließend für 3 Minuten auf mittlerer Stufe verkneten. - Salz und die zimmerwarme Butter nach und nach hinzufügen. Den Teig etwa 10 Minuten auf mittlerer Stufe weiterkneten, bis er glatt und elastisch ist. Der Teig hat die richtige Konsistenz, wenn er sich leicht vom Knethaken lösen lässt und nicht mehr an den Fingern kleben bleibt. Ansonsten müsst Ihr noch ein bisschen Mehl hinzugeben. Die Rührschüssel mit Frischhaltefolie abdecken und für mindestens einen halben Tag – besser über Nacht – im Kühlschrank gehen zu lassen.
- Die Gugelhupfform bzw.die Kastenformen einfetten und bemehlen. Den Teig aus dem Kühlschrank herausnehmen, dann lässt er sich nachher besser auswellen.
- Für die Füllung:
Die Schokolade mit der Butter im Wasserbad schmelzen. Den Puderzucker mit dem Kakaopulver zu der geschmolzenen Schokoladenmasse dazu geben und zu einer glatten Masse verrühren. Die Schokoladenmasse beiseitestellen.
- Den über Nacht aufgegangenen Hefeteig kurz mit den Händen durchkneten und auf einer bemehlten Arbeitsfläche zu einem Rechteck von ca. 40 x 50 cm ausrollen:
- Die Schokoladenmasse mit einem Teigspachtel oder einer Streichpalette gleichmäßig auf dem Teig verstreichen. Dabei oben und unten einen 2 cm breiten Rand frei lassen. Dann die grobgehakten Mandeln gleichmäßig darüber verteilen. Zum Schluss die 2 EL Zucker darüber verstreuen:
- Den Teig von der langen Seite her aufrollen. Den frei gelassenen Rand mit etwas Wasser bepinseln und andrücken. Die Rolle so hinlegen, dass die Naht nach unten zeigt:
- Die Teigrolle der Länge nach mit einem scharfen Messen in der Mitte durchschneiden:
- Die beiden Teigstränge zu einer Kordel verdrehen:
- Den Zopf in die eingefettete und bemehlte Gugelhupfform geben.
- Den Gugelhupf abgedeckt an einem warmen Ort, ohne Zugluft, ca. 60-90 Minuten gehen lassen. Dabei sollte er sein Volumen verdoppeln:
- Den Gugelhupf im vorgeheizten Backofen bei 180 Grad Ober-/Unterhitze auf mittlerer Schiene ca. 40 Minuten goldbraun backen. Falls der Hefezopf droht zu dunkel zu werden, könnt ihr ihn mit etwas Alufolie abdecken.
- Den Gugelhupf aus dem Backofen nehmen und in der Form ca. 10 Minuten abkühlen lassen. Dann vorsichtig aus der Form lösen und auf ein Kuchengitter geben.
- Für den Guss:
Die Aprikosenmarmelade erhitzen. Den Gugelhupf mit der heißen Aprikosenmarmlade einpinseln und mit den grobgehakten Mandeln dekorieren. Fertig!
Nun wünsche ich Euch viel Spaß und Erfolg beim Nachbacken. Lasst Euch dieses schokoladige Gugel-Glück schmecken!
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Viele liebe Grüße,
Claudia
Dein Schokoladen-Babka sieht so lecker aus! Sehr schöne Bilder 👌
Liebe Grüße, Gaby 🌷
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Vielen Dank liebe Gaby😊 Da freue ich mich sehr darüber🤗. Liebe Grüße, Claudia 😘🙋🏻
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