Rund um den Gugelhupf

Woher kommt eigentlich der Name „Gugelhupf“?

„Gugel“ ist die Bezeichnung für eine Kapuze, die bis über die Schultern reichte, wie sie im Mittelalter hauptsächlich von Männern getragen wurde. Der Gugelhupf wurde früher in einem Kessel oder einem kleinen Napf zubereitet und erinnerte mit seiner Form an diese Kapuze.

Mit Gugelhupf wurde ursprünglich ein Hefekuchen mit Rosinen bezeichnet. Heutzutage werden alle möglichen Teigarten, egal ob Hefe-, Rühr- oder Biskuitteig, in der Gugelhupf-Form gebacken. Daher wird der Begriff heute hauptsächlich für die Form verwendet. Ansonsten wäre ein Blog zum Thema Gugelhupf auch ziemlich langweilig.

Wer hat’s erfunden?

Das lässt sich heute nicht mehr so genau sagen. Sowohl Österreich als auch Frankreich beanspruchen für sich die Erfindung des Gugelhupfs.

Eine lustige Legende besagt, dass die heiligen drei Könige auf ihren Rückweg von Betlehem im Elsass vorbeikamen. Dort wurden sie herzlich empfangen und ihnen zu Ehren wurde ein Kuchen, in der Form ihrer Turbane, gebacken. Der Gugelhupf war erfunden. Ehrlich gesagt ist mir schleierhaft, weshalb die heiligen drei Könige durch das Elsass kamen, allerdings hatten die ja noch kein GPS. Eine nette Legende ist es allemal.

Fakt ist, dass man bei Ausgrabungen schon Gugelhupf-Formen, wie wir sie heute kennen, gefunden hat, die auf die Römerzeit zurückgehen. Die Leute hatten eben schon damals einen guten Geschmack!

Ist das alles das selbe?

Für Gugelhupfe gibt es viele unterschiedliche Bezeichnungen. So ist z.B. in der Schweiz die Bezeichnung „Gugelhopf“ üblich (hätte auch von den Bayern kommen können, von wegen „Hopfen“). In den USA werden sie als „Bundt cake “ bezeichnet. Weitere Bezeichnungen sind: Napf- oder Topfkuchen, Aschkuchen,  Bundkuchen, Bäbe, Baba oder auch Rodonkuchen. Was es nicht alles gibt.  Ich persönlich finde „Gugelhupf“ oder kurz „Gugel“ am schönsten.

 

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