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Savarin

Französisches Dessert passend zur Beerenzeit

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Beeren, Beeren, über Beeren! Ich bin ganz begeistert, wie viele Beeren gerade Saison bei uns haben. Gestern war ich an einem kleinen Stand am Straßenrand einkaufen und konnte die Vielfalt gar nicht fassen. Hier seht Ihr nun einen Teil meiner Beute:

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Okay Kirschen sind keine Beeren, die sahen aber auch so toll aus, dass ich nicht widerstehen konnte. Wenn Ihr Beeren auch so gerne mögt wie ich, dann habe ich heute genau das richtige Rezept für Euch: einen französischen Savarin.

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Ein Savarin ist ein französisches Dessertgebäck, das mit einem Sirup getränkt wird. Er wird aus einem gerührten Hefeteig hergestellt, der mehr Eier enthält und dadurch luftig und geschmeidig ist. Ein Savarin wird traditionell in einer Ringform gebacken, der optisch einem Gugelhupf sehr ähnlich ist. Nachdem er in einem Sirup getränkt ist, wird er noch aprikotiert. Serviert wird der Savarin als Dessert mit Sahne und frischen Beeren. Ihr könnt ihn aber auch zum Kaffee oder Tee genießen.

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Ein Savarin wird in ganz unterschiedlichen Größen gebacken. Hier seht Ihr meinen kleinen Mini-Savarin mit 10 cm Durchmesser. Den Kamin habe ich mit Sahne gefüllt und ihn anschließend mit den frischen Beeren dekoriert. Ein wirklich herrliches Sommerdessert, z. B. als krönender Abschluss einer Grillparty.

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Natürlich habe ich auch noch einen größeren Savarin gebacken, mit einem Durchmesser von 20 cm und einer Höhe von 6 cm. Hier konnte ich also gleich mal meine neue Form einweihen. (Habe ich schon erwähnt, dass ich eigentlich keinen Platz mehr für neue Formen habe? …).

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Das Grundrezept für diesen tollen Savarin habe ich auf dem Blog „La Pâticesse – Der Patisserie Blog für französische Patisserie wie aus Paris“ gefunden. Diesen Blog mag ich sehr gerne, weil es da wunderschöne Fotos und Rezepte mit tollen Anleitungen gibt.

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Rezept – Back Dir Dein Gugel-Glück:

Zutaten:

Für eine Gugelhupfform mit 20 cm Durchmesser und 6 cm Höhe und einer Form mit 10 cm Durchmesser und 5 cm Höhe.

Für den Teig:

250 g Mehl Type 550
70 g Butter
10 g Hefe
3 Eier (M)
5 g Salz (ich war feige und habe nur 4 g verwendet)
20 g Zucker
90 g Milch
1/2 TL Vanillepulver

Für den Sirup:

400 ml Orangensaft (frisch gepresst oder Direktsaft aus dem Kühlregal)
Saft 1 Bio-Zitrone
150 g Zucker
1 Thymianzweig
3 – 5 EL Orangenlikör (optional)

Für die Aprikosenglasur:

100 g Aprikosenkonfitüre
1 TL Orangensaft

Für die Deko:

Zitronenzesten von einer Bio-Zitrone
200 ml Sahne
1-2 TL Zucker
Sahnesteif (optional)
frische Beeren, soviel Ihr mögt

So wird’s gemacht:
  1. Für den Savarin:
    Die Butter in der Mikrowelle schmelzen, sie sollte zwar flüssig aber nicht heiß sein.
    Die Milch in der Mikrowelle vorsichtig erwärmen. Sie sollte lauwarm und nicht mehr als 35 Grad warm sein.
    Das Mehl in eine Schüssel sieben und beiseite stellen.
  2. Die lauwarme Milch in eine Rührschüssel geben und die Hefe hinenbrökeln. Dann den Zucker, das Vanillepulver und das Salz hinzufügen, sowie das erste Drittel des Mehls und alles kurz mit dem Flachrührer miteinander verrühren. Dann die Eier nacheinander unterrühren. Dann das restliche Mehl hinzufügen. Alles zusammen ca. 3 Minuten miteinander auf niedriger Stufe verrühren. Dann die flüssige Butter hinzufügen und nochmals ca. 3 Minuten miteinander auf niedriger Stufe verrühren. Der Teig ist zähflüssig, das soll so sein, Ihr braucht Euch also keine Gedanken zu machen.
  3. Den Teig mit einem frischen Geschirrhandtuch abdecken und an einem warmen Ort für 30 Minuten gehen lassen. Die Formen mit flüssiger Butter oder Öl einfetten und bemehlen. Nach der ersten Gehzeit den Teig nochmals kurz aufschlagen und ihn dann in die Formen füllen. Die Formen sollten nur zur Hälfte gefüllt werden, da der Teig nochmals aufgeht. Die Formen kurz auf der Arbeitsplatte aufschlagen, um mögliche Luftblasen an der Oberfläche zu entfernen.
  4. Der Hefeteig muss nun in den Formen weitere 30 Minuten gehen. Hierzu solltet Ihr den Teig wieder mit dem Geschirrtuch abdecken und an einen warmen Ort stellen.
  5. Den Backofen auf 180 Grad Unter-/Oberhitze vorheizen. Nach der Gehzeit die Form auf der mittleren Schiene backen. Die große Form benötigt 30-35 Minuten, die kleine Form ist in 15 Minuten fertiggebacken. Ich habe die beiden Savarins nacheinader gebacken, da ich nicht während des Backvorgangs die Ofentüre öffnen wollte. Auf jeden Fall die Stäbchenprobe machen, da jede Backform und jeder Backofen etwas anders ist. Wenn nichts mehr am Holzstäbchen kleben bleibt, dann ist der Savarin durchgebacken. Ansonsten noch einige Minuten weiterbacken.
  6. Den Savarin aus dem Backofen nehmen und in der Form mind. 10 Minuten abkühlen lassen. Dann den Kuchen vorsichtig aus der Form stürzen und abkühlen lassen.
  7. Für den Sirup:
    Den Orangensaft mit dem Zitronensaft in einen Topf geben und den Zucker und den Thymianzweig hinzufügen. Alles zusammen aufkochen lassen, dann den Topf vom Herd nehmen. Den Sirup auf ca. 45 Grad abkühlen lassen. Den Thymianzweig entfernen. Wer möchte, kann nun den Orangelikör unterrühren.
  8. Savarin tränken:
    Den auf 45 Grad abgekühlten Sirup in eine große Schüssel geben, in den der Savarin passt. Den abgekühlten Savarin für einige Minuten in die Schüssel geben und sich vollsaugen lassen. Den Savarin mit den Händen wenden und nochmals ein paar Minuten auf der anderen Seite tränken.
  9. Über einen tiefen Teller oder eine Schüssel ein Abkühlgitter stellen. Den Savarin auf das Abkühlgitter stellen und immer wieder mit dem restlichen Sirup übergießen. Den Savarin auf dem Abkühlgitter durchziehen lassen, am besten über Nacht im Kühlschrank.
  10. Savarin aprikotieren:
    Die Aprikosenkonfitüre durch ein Sieb streichen und unter Zugabe von 1 TL Orangensaft in einem kleinen Topf erhitzen. Mit einem Pinsel den Savarin damit dünn einstreichen. Am Besten verwendet ihr hierfür einen Silikonpinsel.
  11. Savarin servieren:
    Den Savarin auf eine Servierplatte geben. Wer möchte, kann noch Zitronenzesten auf den Savarin streuen. Die Sahne mit 1 TL Zucker steif schlagen. Wer möchte, kann noch Sahnesteif hinzugeben. Die Sahne mit einem Spritzbeutel in die Mitte des Savarins spritzen. Dann mit den frischen Beeren dekorieren.
    Fertig ist das klasse Sommer-Gugelglück-Dessert!
Nun wünsche ich Euch viel Spaß und Erfolg beim Nachbacken. Lasst Euch dieses Beeren-Gugelglück schmecken!

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Viele liebe Grüße,

Claudia

Savarin - französisches Dessert mit Beeren. Rezept auf: https://gugelglueck.com/

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2 Kommentare zu „Savarin

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