Frühlingswiese auf dem Gugelhupf!
Geht Euch dieses Wetter auch so aufs Gemüt? Alles grau-in-grau und Regen. Mir reicht’s, ich will endlich Sonne satt, schließlich haben wir doch jetzt den Wonnemonat Mai! Und wo sich doch der April mit so tollem Wetter verabschiedet hat:
Zum Glück habe ich das tolle Wetter in vollen Zügen mit meiner Mutter in Baden-Baden genossen. Wir sind mit der Merkur-Bergbahn, einer Standseilbahn, auf den Merkur gefahren. Die Strecke hat eine Steigung von bis zu 54 %, das ist mal richtig, richtig steil sag ich Euch! Von dort haben wir dann diesen phänomenalen Ausblick auf Baden-Baden in der Sonne genossen. Genial, oder?
Tja und jetzt ist es wieder bewölkt und es sieht so gar nicht nach Frühling aus. Daher habe ich beschlossen, mir den Frühling selbst zu backen:
Kurzerhand habe ich hier die Frühlingsblumenproduktion angeschmissen und ganz fleißig Fondantblümchen kreiert. Hier ein Blick hinter die Kulissen:
Und als Kuchen für meinen Frühlingsgugelhupf habe ich mir ein Rezept für einen Matcha-Marmorkuchen ausgesucht. Ich war ja sehr skeptisch, wie der wohl schmecken wird. Einen Tee im Kuchen, ob das wohl was wird?
Also, ich finde, der kann sich echt sehen lassen. Und, um es gleich vorwegzunehmen, der schmeckt wirklich richtig lecker! Er hat eine samtweiche Konsistenz, ist schön locker-leicht und sehr saftig. Er hat eine dezente leicht herbe Grüntee-Note, die herrlich mit dem frischen Zitronenaroma harmoniert. Was soll ich sagen, ich habe heute Nachmittag gleichmal zwei Stückchen davon vernascht …
Ein paar Schmetterlinge haben sich auch schon auf der Frühlingswiese getummelt. Ob das wohl am Matcha liegt?
Matcha wird aus Grüntee hergestellt, der zu sehr feinem Pulver vermahlen wird. Das Matcha Grünteepulver wird auf besondere Weise hergestellt: Vier Wochen vor der Ernte werden die Teeblätter mit lichtundurchlässigen Netzen abgedeckt, um sie vor der Sonne zu schützen. Dadurch verlängert sich die Reifezeit und die Qualität wird gesteigert. Nach der Ernte werden die Teeblätter gedämpft und getrocknet. Bevor sie zu dem sehr feinen Pulver gemahlen werden, werden alle groben Blattgefäße (Stiele und Blattadern) entfernt.
Matcha gilt als besonders edle Teesorte, die in der japanischen Teezeremonie verwendet wird. Dementsprechend teuer ist dieses Pulver. Allerdings gibt es das Matcha-Pulver in verschiedenen Qualitäten: eine zum Kochen & Backen und die hochwertige Qualität, um ihn als Tee zu genießen. Für diesen Kuchen habe ich nicht die hochwertige Qualität verwendet, sondern die Qualität zum Kochen & Backen. Ich finde den Geschmack sehr angenehm und dezent.
So, und hier kommt nun das Rezept:
Rezept – Back Dir Dein Gugel-Glück:
Zutaten:
Für eine Gugelhupfform mit einem Durchmesser von 22 cm und ca. 2 Liter
Alternativ könnte Ihr diesen Kuchen auch in einer Kastenform mit 30 x 11 cm backen
Für den Teig:
1 mittelgroße Biozitrone (Abrieb)
200 g weiche Butter
180 g Zucker
1 TL Vanillepulver oder Mark von einer Vanilleschote
1 Prise Salz
4 Bioeier, Größe M
200 g Weizenmehl Typ 405
9 g Weinstein-Backpulver
30 – 40 g Naturjoghurt
16 g Matcha-Grünteepulver
Für den Guss:
2 EL Zitronensaft
200 – 250 g Puderzucker
optional: grüne Lebensmittelfarbe und Fondantblümchen zum Garnieren
So wird’s gemacht:
- Zitrone heiß waschen, abtrocknen und die Schale fein abreiben. Ihr könnt auch gleich den Saft auspressen, den benötigt Ihr später für den Guss.
- Den Backofen auf 175 Grad (Unter-/Oberhitze) vorheizen.
- Die Backformen mit flüssiger Butter oder Backtrennspray einfetten und mit Mehl ausstäuben. Das mache ich auch mit den Silikonformen – sicher ist sicher.
- Die Butter mit dem Zucker ca. 5 Minuten schaumig rühren, bis die Butter-Zucker-Mischung weiß ist. Das Vanillepulver bzw. Vanillemark und das Salz unterrühren.
- Die Eier einzeln, für jeweils 30 Sekunden unterrühren.
- Das Mehl mit dem Backpulver und vermischen. Das Mehl-Backpulver-Gemisch über den Teig sieben und locker mit einem großen Löffel unterheben.
- Den Teig halbieren und eine Hälfte in eine Schüssel geben. Diese Hälfte mit ca. 2 EL Zitronenabrieb vermengen.
- In die zweite Teighälfte kommt das Matchapulver und der Naturjoghurt in 2 Etappen:
Zuerst die Hälfte des Matchapulvers über den Teig sieben und einrühren. Dann die erste Hälfte des Naturjoghurts unterrühren. Anschließend die zweite Hälfte des Matchapulvers über den Teig sieben und einrühren und dann den restlichen Joghurt einrühren, bis der Teig festreißend vom Löffel fällt. - Den Teig in die Form füllen:
immer abwechselnd hellen und grünen Teig nebeneinander setzen:
Dann mit einer Gabel spiralförmig durch den Teig ziehen und somit das Marmormuster erstellen.
Anschließen die Gugelhupfform auf die geschützte Arbeitsplatte (Handtuch oder Schneidebrett unterlegen) schlagen, um Luftbläschen zu vermeiden. Dann den Teig oben mit dem Teigschaber glatt streichen: - Den Gugelhupf im Backofen (mittlere Schiene) bei 175 Grad ca. 35 – 45 Minuten backen. Auf jeden Fall die Stäbchenprobe machen, da jede Backform und jeder Backofen etwas anders ist. Wenn nichts mehr am Holzstäbchen kleben bleibt, dann ist der Gugelhupf durchgebacken.
- Den Gugel aus dem Backofen nehmen und in der Form etwas abkühlen lassen. Dann vorsichtig aus der Form lösen und auf einem Küchengitter ganz abkühlen lassen.
- Für den Guss den Zitronensaft mit dem Puderzucker vermischen und ggf. mit Lebensmittelfarbe grün färben. Dann den Guss über den Gugel geben.
- Optional: Mit Fondantblümchen dekorieren. Fertig!
Ich wünsche Euch viele Freude beim Nachbacken und großen Frühlings-Gugel-Glück-Genuss!
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Viele liebe Grüße
Claudia
Super spannend das ist ja mal was zum nach machen 🙂
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Ja, kann ich Dir nur empfehlen! 🤗
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